Sprengelgemeinden

Kletzke

Ein lebendiges Gemeindeleben hat das 300-Seelen-Dorf Kletzke vorzuweisen: In der Quitzowkirche sowie im ehemaligen Pfarrhaus wird regelmäßig die christliche Gemeinschaft gefeiert. Monatlich stattfinde Gottesdiensten machen dabei nur einen Teil aus: Ein Kirchenchor, der Gemeindenachmittag für ältere Semester sowie eine Gruppe für Berufstätige mit dem Namen „Gespräch und Wein an den Pfarrhausstufen“ beleben den grünen Pfarrhof und die gepflegten Gebäude. Der aktive fünfköpfige Gemeindekirchenrat organisiert darüber hinaus Ausflüge, Konzerte und Feiern. Im Pfarrhaus lädt die moderne Küche zur Nutzung ein, Kaffeetafeln können hier auch für größere Zahlen von Gästen ausgerichtet werden.

Die Geschichte des Gotteshauses mit der Ersterwähnung im Jahr 1275 ist eng verknüpft mit dem Geschlecht der von Quitzows. Als Raubritter haben sie in der Prignitz Furore gemacht, die Schlacht vor Kletzke im Jahr 1309 ist durch spektakuläre Funde belegt und macht die Ruine der Quitzowburg in unmittelbarer Nähe der Kirche zu einer weiteren Attraktion.

In der Kirche ziehen die Epitaphe von den Brüdern Achatz und besonders das barocke Epitaph im Materialmix von Philipp von Quitzow alle Blicke auf sich, vor der Kirche begrüßen Christoph und Achatz von Quitzow die Besucher. Seit dem Jahr 2022 kann der Schmuckdegen von Achatz von Quitzow nach einer aufwändigen Restauration nun in einer Klimavitrine bestaunt werden. Zuvor hatte er nach der Gruftöffnung im Jahre 1902 gute 100 Jahre in einem Uhrenkasten hinterm Altar zugebracht.
Die Kirche ist ein Feldsteinbau mit Apsis, der Turm ist im frühen 17. Jahrhundert im Zuge der Erhöhung der Kirche in Fachwerkbauweise errichtet worden. Die ehemaligen frühgotischen Fensterbögen sind noch gut erkennbar.
Die Sandsteintaufe stammt aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts, der Kanzelaltar mit reichen Schnitzereien ist dem Spätbarock zuzuordnen.
Die zweimanualige Orgel aus dem Hause Lütkemüller von 1876 wird regelmäßig gespielt. Reisende können im Schaukasten vor der Kirche eine Telefonnummer entnehmen, sodass die Kirche mit etwas Glück spontan betreten werden kann.

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