Allgemeines
Der 2004 gegründete Förderverein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Förderung und Erhaltung der St. Nikolaikirche in Bad Wilsnack durch ideelle und materielle Förderung in Kooperation mit dem Gemeindekirchenrat zu fördern.
Der Förderverein stellt sich besonders folgende Aufgaben:
- Sammlung von Spenden und anderen Geldmitteln für die Erhaltung der St. Nikolaikirche
- Erschließung von Dokumenten zur Geschichte der St. Nikolaikirche
- Unterstützung und Durchführung kultureller Veranstaltungen, die dem Vereinsleben dienen
Mitgliedschaft
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „gemeinnützige Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig.
Werden Sie Mitglied in unserem Förderverein und unterstützen Sie uns durch Ihren Mitgliedsbeitrag von zurzeit EUR 25,00 pro Jahr!
Den Mitgliedsantrag können Sie sich sofort ausdrucken, ausfüllen und senden an den:
Förderverein Wunderblutkirche St. Nikolai e. V.
Große Straße 25
19336 Bad Wilsnack
Spenden
Neben den Mitgliedsbeiträgen sind wir insbesondere auf Spenden von Ihnen angewiesen, um unseren Vereinszweck mit Leben, das heißt mit der Förderung der Kirche, füllen zu können.
Förderverein Wunderblutkirche St. Nikolai e. V.
Sparkasse Prignitz
IBAN DE80 1605 0101 1330 0031 67
BIC WELADED1PRP
Download: Freistellungsbescheid zur Vorlage beim Finanzamt
Satzung
Download: Satzung vom Förderverein
Projekte
Projekt Pilgerzeichenmanufaktur
Pilgerzeichen waren im Mittelalter ein wichtiges Erkennungszeichen für Pilger. Auch heute werden sie in Wilsnack in Handarbeit hegestellt. Eine besondere Idee zur Herstellung von individuellen Pilgerzeichen verdanken wir dem Bildhauer Stephan Möller aus Kremmen. Durch Gießen einer Zinnlegierung in selbst gestaltete Gussformen aus Gips kann jeder seien eigene Variante des Zeichens herstellen. Das Schnitzen und Gießen in der Pilgerzeichenmanufaktur vereint künstlerische Kreativtät mit einer besonderen Traditionspflege und ist an besonderen Anlässen wie dem Pilgerfest möglich.
Projekt Kirchenmemory
Die Wunderblutkirche beeindruckt nicht nur auf den ersten Blick. Auch auf den zweiten Blick sind viele Details der gotischen Ausstattung und der wenigen barocken Ergänzungen faszinierend. Unter Anleitung der Photographin Simone Ahrend ist 2011 eine Gruppe Jugendlicher mit Taschenlampe und Photoapparat auf Spurensuche gegangen. Herausgekommen ist ein hochwertiges Kirchenmemory, dessen Motive von den Jugendlichen entdeckt und für das Spiel ausgewählt wurden. Von dem Spiel sind noch einige Exemplare in der Kirche verfügbar.
Projekt Pilgerfest
Seit 2004 richtet der Förderverein alljährlich am drittletzten Augustwochenende (nach den historischen Ereignissen um den Bartholomäustag) das nun schon traditionelle Pilgerfest aus. Gefeiert werden die vielen Pilger, die Wilsnack an der Wende vom Mittelalter zu Neuzeit berühmt gemacht haben. Gefeiert wird mit einer einzigartigen Mischung aus Kunsthandwerkermarkt, mittelalterlichem Markttreiben und besonderen Angeboten rund um das Pilgerwesen. Dazu zählen das Gießen von Pilgerzeichen, Massagen für müde Füße, Schusterservice, eine Pilgerwanderung von der Plattenburg zur Wunderblutkirche und das „Theater auf dem Pilgerweg“.
Projekt Pilgerwege
„Wege nach Wilsnack“
Ohne den großen Zustrom von Pilgern wäre die Wunderblutkirche im Mittealter nicht auf ihre heutigen Maße vergrößert worden. Die Kirche lag am Ziel vieler historischer Pilgerwege und ist untrennbar mit diesen verbunden. Seit 2005 verfolgt der Förderverein mit vielen Partnern das Projekt „Wege nach Wilsnack“, um dem aktuellen Wunsch vieler Menschen wieder zu pilgern, entgegen zu kommen. Als wichtigstes Teilstück wurde 2006 der Wegeabschnitt Berlin-Wilsnack eröffnet und wird mittlerweile jährlich von rund 1000 Pilgern begangen. Der Förderverein koordiniert die Ausschilderung entlang des Weges und führt regelmäßige Netzwerktreffen zum gegenseitigen Austausch der Quartiergeber und Kirchengemeinden entlang des Weges durch.
Website: www.wegenachwilsnack.de
Projekt „Wunder Wallfahrt Widersacher“
Dauerausstellung in der Wunderblutkirche 2005 hat der Förderverein die Dauerausstellung „Wunder Wallfahrt Widersacher“ in der Kirche installiert. Sie stellt kompakt und kompetent den gegenwärtigen Kenntnisstand zur 170 jährigen mittelalterlichen Wallfahrtsgeschichte Wilsnacks dar. Konzipiert haben die Ausstellung (hier fehlt noch ein Name), Anne-Kathrin Ziesak und Hartmut Kühne, die beiden letztgenannten haben zugleich das leicht lesbareaktuelle Standardwerk mit gleichem Titel (erschienen im Pustet Verlag) herausgegeben. Das Ausstellungsprojekt wurde durch Kulturland Brandenburg e.V. großzügig unterstützt und zeigt u.a. das aufwändig hergestellt Faksimile einer Ablassurkunde aus dem Jahr 1500 und den Wilsnacker Pilgerschuh. 2010 und 2011 sind weitere Ausstellungtafeln am Kirchenportal und zum Wilsnacker Pilgerzeichen ergänzt worden.
Projekt Schwibbogen
Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit ist 2008 der Schwibbogen und die Saldernempore (über der Sakristei) für Kirchenbesucher wieder zugänglich gemacht worden. Der Förderverein hat den Umbau unterstützt und u.a. Elektrik, Bilderleisten und Vitrinen finanziert. Räumlich getrennt vom eigentlichen (sakralen) Kirchenraum können hier wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen gezeigt werden 2009 ist z.B. eine Ausstellung mit politischen Karikaturen mit dem Titel „Gott kann nichts dafür“ gezeigt worden, die renommierte Sammler Koos van Weringh für den Förderverein zusammengestellt hat.
Theater auf dem Pilgerweg
Die lange mittelalterliche Wallfahrtsgeschichte Wilsnacks ist reich an Anekdoten und Legenden aber auch geprägt durch harte kirchenpolitische Auseinandersetzungen. Seit einigen Jahren existiert im Verein eine Theatergruppe mit dem Namen „Theater auf dem Pilgerweg“, die das historische Material in Eigenprodiktionen aber auch durch Aufführung des Dramas „Des Herrn Wille geschehe“ von R. SCHMOECKL schauspielerisch in Szene setzt. Die Theateraufführungen finden zum Pilgerfest oder zu anderen besonderen Anlässen in Bad Wilsnack und entlang des Pilgerweges statt.